Dexcom G6

Der Dexcom G6 ist seit dem 1.Oktober 2018 verfügbar! Ich durfte ihn von Dexcom Deutschland GmbH kostenlos schon ein paar Wochen vorher für Euch testen. Dieser Test war kostenlos. Das folgende ist MEINE Meinung zu dem Gerät und ich wurde nicht bestochen oder bezahlt oder sonst was für das was ich hier schreibe 😉


Am 22.09.2018 war die Info-Veranstaltung über das G6 in Mainz bei Dexcom. 



Ende September wurde ich von Dexcom nach Mainz eingeladen für eine Info-Veranstaltung zu dem Dexcom G6. Ich war mega gespannt, denn ich finde den G5 ja schon klasse. Allerdings hatte ich auch bedenken,


denn ich hatte schon gehört das man den G6 nicht mehr kalibrieren muss. Wie soll der dann bitte genau sein? Zudem soll der 10 Tage statt 7 liegen?! Wie soll das denn gehen wenn das Pflaster das gleiche ist? 


Die Info-Veranstaltung war für mich sehr Informativ, da ich noch überhaupt nichts über das Gerät wusste, im Gegensatz zu ein paar anderen „Kollegen“, die schon ein paar Infos auf dem AATD oder EASD bekommen hatten 🙂


Zum Ende bekamen wir alle 2 Sensoren und einen Transmitter um das Gerät kostenlos zu testen. Eigentlich wollte ich warten, bis mein G5 den ich natürlich erst am Morgen gesetzt hatte, abläuft. Aber wie ich so bin musste ich ihn direkt an dem Abend noch setzen. Ich musste dafür einen zweiten Clarity Account erstellen, da man natürlich nicht 2 Sensoren gleichzeitig über einen Account laufen lassen kann. Und den G5 extra abmachen, dass war es mir nicht wert. Zudem konnte ich so ein wenig vergleichen. (Wie ich den G5 finde, könnt ihr hier lesen.)


Transmitter und Sensor, Pumpi durfte auf dem Bild natürlich nicht fehlen 😉



Ich muss sagen ich war beim setzen schon begeistert. Anstatt der komplizierten Setzhilfe die es beim G5 gibt, klebt man einfach die Setzhilfe auf den Arm, knickt den Auslöseschutz ab und drückt den orangenen Knopf. Klack und das Ding sitzt. Kleiner Fakt zu der Setzhilfe: Sie sieht viel größer aus, als die andere ist aber fast genau gleich viel Müll wie bei der anderen. Ich hatte leider eine blöde Stelle erwischt und der Sensor tat etwas weh. Das lag allerdings nicht am G6 sondern an mir. Das hab ich öfter mal beim Pod und beim CGM. Ich glaube das kennt jeder 😀 Ich ging dann schlafen, da es schon spät war. Am nächsten Morgen war ich echt begeistert, da es kaum Unterschiede gab.


Nachts um 2h hielt ich die Neugierde nicht mehr aus und Tadaaa: Mein erster G6 Sensor



Die Tage verliefen mega gut und ich setzte den 2 Sensor nach 10 Tagen. Das habe ich euch sogar gefilmt. Leider bin ich für sowas noch nicht geübt genug und hab das Video beim komprimieren zerstört… Ich habe es euch dennoch hier hochgeladen. Wie gesagt… leider ist die Qualität sehr zerstört… Zudem habe ich den G6 „verbotenerweise“ am Arm gesetzt. Sowohl der G5 als auch der G6 Sensor sind ausschließlich für den Bauch zugelassen!  Mein Bauch allerdings war zu dem Zeitpunkt blau weil ich mit meinem Omnipod eine blöde Stelle erwischt hatte…:D


Kein Perfekter Wert und auch keine 100%ige Übereinstimmung aber beide Sensoren lagen nicht mal 24 Stunden! Für mich absolut in Ordnung!



Ich habe den G6 ohne den Receiver/das Lesegerät getestet. Ich benutze das für den Dexcom G5 nur wenn mein Smartphone außer Gefecht ist und das kommt sehr selten vor. ich hatte den Receiver allerdings in der Hand und hier muss ich ein kleines bisschen meckern. Den Receiver vom G6 finde ich im Gegensatz zum G5 echt groß. Mehr kann ich zu dem gar nicht sagen, da ich ihn ja nicht getestet habe. Ich habe meinen eigenen  nun ohne Lesegerät bestellt, da ich einfach finde das zwei Geräte (Smartphone und PDM vom Omnipod) zum rumschleppen reichen:D


Das Info-Event war im übrigen sehr schön, da ja nicht nur ich vor Ort war. Wir Mädels hatten viel Spaß, Gute Gespräche und einen schönen Abend! 


Mädelsrunde bei Dexcom Deutschland GmbH

Noch einmal ein paar kurze Fakten über den G6:


– er kann 10 Tage liegen

-die Setzhilfe ist einfacher zu bedienen

-Der G6 liegt3 Tage länger , ist somit kostengünstiger da man nur 3 Sensoren pro Monat braucht statt 4

-die Werte sind weiterhin durch die Dexcom Share App für andere einsehbar (Es ist die gleiche „Share App“ wie für den G5

-G6 App ist meiner Meinung nach genauso einfach zu bedienen wie die G5 App

-ein neuer Alarm „Bald niedrig“. Zeigt an wenn man ganz schnell absinkt und innerhalb von 20 Minuten bei 55mg/dl wäre

-flacher als der G5

-Pflaster ist runder und hält damit bei mir(!) besser als beim G5

-soll nicht mehr durch Paracetamol verfälscht werden (das war beim G5 oft der Fall)

-Man kann einen Alarmplan einstellen


Leider unscharf aber hier der Vergleich: Größenunterschied G5 und G6


Meine Mutter verfolgte ja schon meinen G5 und nun verfolgt sie auch meinen G6. Beides läuft, es sei denn ich habe mal wieder irgendwo kein Internet…


Hier sind die beiden zwar ziemlich unterschiedlich (den G5 blöd kalibriert!) aber man sieht schön das man bei der Share App auch mehreren folgen kann!




Ich hatte am 1.11. nun einen Termin bei meiner Diabetesberaterin und mein Rezept ist direkt noch am gleichen Tag in die Post auf den Weg zu Dexcom. Am Montag bekam ich dann den Kostenvoranschlag, am Dienstag habe ich diesen bestätigt und da ich die Schulung schon für meine Testphase hatte, kam mein G6 System am Mittwoch den 7.11. an. Ich bin nach wie vor begeistert!


Seit dem 7.11.2018 habe ich nun (vorerst für 3 Monate) meinen eigenen G6!



Ich werde den Sensor ein paar Wochen nun erst einmal tragen, Euch auf Facebook und Instagram weiterhin in meinen Alltag mitnehmen und Euch dann nochmal ein genaueres Feedback zum G6 geben.

CGM, FGM und BZ und meine kostenlose Testphase mit dem Dexcom G5

Seit Monaten bin ich am überlegen, ob ein CGM nicht das richtige für mich wäre, da meine Werte dauernd katastrophal sind und ich mittlerweile die Unterzuckerungen gar nicht mehr spüre.

Wie der Zufall es dann wollte, bekam ich eine E-Mail von Dexcom ob ich nicht das G5 kostenlos testen möchte. Ein paar Tage später bekam ich dann ein Paket. (Ich habe das system zum kostenlosen Test bekommen, allerdings lest ihr hier nur meine eigene, unvoreingenommene Meinung/Erfahrung).


4 Sensoren, ein Transmitter, ein Lesegerät und eine Applewatch zum testen

Sensoren für 4 Wochen zum testen und eine Applewatch um zu schauen wie cool es ist den Gewebezucker am Handgelenk zu sehen.

Also setze ich 4 Tage vor Weihnachten meinen ersten Sensor.


Beim Setzen war ich sehr aufgeregt und hatte Angst etwas falsch zu machen, aber es war total easy. Nachdem ich dann die App auf meinem Iphone eingestellt hatte, hieß es 2 Stunden warten. An dem Abend hatte ich eine Weihnachtsfeier mit Buffet und ich hatte ein wenig Angst vor der Kurve, aber sie war echt gut! 🙂


Der erste Wert auf der Watch 

CGM und FGM im Test

Den nächsten Tag verbrachte ich dann fast nur mit aufs Handy und die Applewatch schauen und die Kurve meines Gewebezuckers verfolgen 😀 Es war total spannend und ich setzte schnell einen meineruu letzten Freestyle Libre FGM Sensoren von Abbott um einen Vergleich zu haben. 


Drei Geräte, drei Werte

Der FGM Sensor ist bei mir leider im Gegensatz zum CGM und Blutzucker sehr ungenau und hatte bis zu 200mg/dl unterschied (bei verschiedenen Sensoren). Der Dexcom Sensor überraschte mich in den 4 Wochen mit maximalen Abweichungen von 13mg/dl.

Ein Vorteil des Dexcom Sensors : Dieser ist auch mit einem Iphone auslesbar! Das Libre nicht.

Es war so spannend zu sehen was mein Zucker macht und wie geschmeidig sich meine Dia-Sau plötzlich verhielt 😉 Und das über die Feiertage! 


Like a Cyborg – G5, Omnipod und Libre an meinem Bauch

Teilen erlaubt!

Meine Mutter lud sich natürlich gleich die Dexcom Share App runter und verfolgte mich und meinen Gewebezucker. Ab und zu kam dann mal über Whatsapp eine Nachricht wie „Iss mal bitte etwas“ oder „Gib mal bitte ein bisschen Insulin ab“ „Spritzen vergessen?!?“. Durch die Alarme wusste ich allerdings schon selbst das der Zucker zu hoch oder zu niedrig war. Sehr dankbar bin ich meiner Mutti trotz der nervigen Nachrichten! Denn sie wacht manchmal nachts kurz auf. In meiner Testzeit hat sie dann immer wenn sie wach wurde auf meine Zucker-Kurve geschaut und mir dreimal nachts Saft gegeben. Ich habe weder die UZ gespürt noch mitbekommen das sie da war und ich das Glas ausgetrunken habe… Und fürs nächste mal werde ich dann die Alarmgrenze von 55 auf 70 mg/dl erhöhen und meinen Ton lauter machen 🙂 


„Spritzen vergessen?“

Auch meiner besten Freundin habe ich erlaubt mir bzw. meinen Werten zu folgen. Das war ziemlich praktisch wenn ich zum Beispiel im Stall war. Sie wohnt direkt neben der Pferdekoppel wo unsere Pferde stehen und wenn ich allein oben war, kam sie ab und zu mal mit einer Cola zur Unterzuckerungsbekämpfung nach oben, da der Pfeil einen Abrauschen ankündigte 🙂


Und 3 Minuten später stand meine Freundin mit Cola vor mir 

Erst dachte ich es nervt mich wenn mir Menschen folgen können, aber letztendlich fand ich es super genial, besonders in der Nacht!

CGM mit Applewatch

Die Werte am Handgelenk zu sehen war der Hammer! Vor allem beim Autofahren ging das mega gut! Schnell rechts ran, zweimal auf die Uhr tippen und tadaa: ein wert! In der Schule war das ganze auch viel einfacher, anstatt jedem Lehrer zu sagen : „Hei, ich muss auf mein Handy gucken, wegen dem Gewebezucker“ und stundenlange Diskussionen zu führen, warum ich denn nun plötzlich auf mein Handy gucken muss, konnte ich einfach schnell auf die Smartwatch gucken (die haben die Lehrer nämlich noch nicht so auf dem Schirm 😛 ).

Weihnachten, Krankenhaus und Silvester

Weihnachten ist bei mir in der Regel katastrophal stressig. Morgens macht man die „Geschenke-Tour“ und verteilt noch ein paar Geschenke an Freunde und Bekannte. Danach bin ich kurz in den Stall zu meinem Pferd gefahren. Um 15Uhr führen die Konfirmanden, die ich manchmal betreue das Krippenspiel auf und abends ist dann Familie angesagt. Dieses Jahr waren wir dann ab 22Uhr nochmal für Menschen unterwegs die trotz Feiertag arbeiten mussten und haben denen eine Kleinigkeit geschenkt. Dabei immer messen ist echt anstrengend, aber wem erzähle ich das?! Vor allem draußen in der Kälte blutig zu messen ist einfach blöd. Es ist kalt und windig, eventuell schneit es (ok… ich wohne in Schleswig-Holstein… es schneit nicht, es regnet) und man bekommt dank der Kälte kaum Blut aus dem Finger. Ich war so dankbar nur einmal auf die Uhr schauen zu müssen. Auch in der Kirche fiel das viel weniger auf, auf die Uhr zu schauen als aufs Handy oder Blutig zu messen.

Kurz vor Silvester ging es dann für mich ins Klinikum (warum könnt ihr hier nachlesen ). Dort waren die Schwestern und Ärzte sehr interessiert an dem CGM und ich durfte ab und an nur aufs Handy schauen, anstatt zu picksen.

An Silvester selbst gab es bei uns Raclette und ich konnte dank CGM-Kurve rechtzeitig gegen regulieren, da ich bei so einem Essen immer sehr sehr vorsichtig und unsicher bin. An dem Abend hatte ich perfekte Werte, da ich stündlich rauf schaute.

Fazit

Mein Fazit für mich persönlich : Ich will auf jeden Fall ein CGM, da dass super genau bei mir war und der Antrag für das Dexcom G5 wird nächste Woche mit meiner Diabetologin geschrieben.In den 4 Wochen waren meine Werte so gut wie sonst nicht und ich war sehr motiviert. Durch die Alarme wusste ich immer wie es um meinen Zucker steht und konnte direkt Korrigieren. Und dann wird erst einmal auf eine Applewatch gespart (den Luxus lasse ich mir nicht entgehen 😉 ).

Ich habe die 4 Wochen sehr genossen, hatte echt gute Werte und bin gespannt wie lange es dauert bis meine Krankenkasse es genehmigt.

An dieser Stelle möchte ich mich noch einmal herzlich bei Dexcom bedanken. Egal was war ich konnte immer mit Fragen nerven, die mir schnell beantwortet wurden. Danke dafür 🙂