Freestyle Libre 2 von Abott

Abbott hat mir kurz vor Weihnachten ein Päckchen zukommen lassen in dem das Freestyle Libre 2 drin war. Dieses wurde mir für 4 Wochen zum kostenlosen Test zur Verfügung gestellt, dennoch enthält dieser Beitrag nur meine eigene, unvoreingenommenen Meinung.


Am Donnerstag Abend kam ich von der Arbeit und die Pakete stapelten sich bei mir im Flur. Neben den ganzen Weihnachtsgeschenken die ich für Freunde und Familie bestellt habe, war auch ein Paket von Abbott dabei.

Eine individuell-Gestaltete Box mit dem Libre 2 Lesegerät, 2 Sensoren und einem Stick mit einer lieben persönlichen Botschaft von Abbott


Schick verpackt und personalisiert hielt ich eine Box mit dem blauen Lesegerät und dem Sensor in der Hand. Natürlich packte ich das sofort aus, überflog die Bedienungsanleitung und setzte den Sensor. Optisch hat sich zu dem Freestyle Libre nichts verändert. Der Sensor sieht genau gleich aus und auch das Lesegerät, außer der Farbe. beim Libre ist das Lesegerät schwarz, beim Libre 2 blau.

Nach den 60 Minuten warten hatte ich dann auch direkt einen nicht vorzeigbaren Wert


(470mg/dl), welcher der Weihnachtsfeier schuldig war. Mein Dexcom G6 (mein eigenes Gerät von meiner Krankenkasse gezahlt) zeigte 490mg/dl an und der Blutzucker war über 500 mg/dl (für alle die, die jetzt aus allen Wolken fallen: Der hohe Wert war beabsichtigt, da es Alkohol gab und ich für Alkohol immer über mindestens 400mg/dl sein muss, sonst lande ich in einer schweren Unterzuckerung!). Also an sich alles im Rahmen.


An manchen Tagen hielten sich die Unterschiede in grenzen, an anderen waren sie enorm. Hier ging es.



Die Tage danach spielte ich ein bisschen mit dem Libre 2.

Alarmtechnisch fiel mir direkt in den ersten Tagen auf, dass das Lesegerät groooße Sehnsucht nach dem Sensor hat und ihn nicht weit gehen lässt ohne rum zu meckern. Das hab ich dann nach ein paar Tagen direkt abgeschaltet. In der Kita in der ich arbeite, laufe ich schon viel umher und das Lesegerät bleibt in der Tasche, denn in der Hosentasche ist es zu ungemütlich.

Über den Jahreswechsel war ich dann auf einer Freizeit. Diese fand im Schloss Ascheberg bei Plön statt und dort schaltete ich dann auch den Alarm aus. Ich hatte weder meine Messtasche noch mein Lesegerät immer bei mir und da ich im 2.. Stock „wohnte“, die Aktivitäten aber im ganzen großen Haus verteilt waren, piepte das Gerät fröhlich vor sich hin und nervte meine 9 Zimmergenossinnen. Den „Hoch“-Alarm verabschiedete ich auch in diesem Zeitraum, da ich wie ihr vielleicht wisst, immer eher etwas zu hoch bin. Ich ließ über Silvester nur den „niedrig“ Alarm laufen, der mich tatsächlich auch nachts wach bekam. Allerdings alarmierte mich mein G6 System von Dexcom (von der Krankenkasse gezahlt) schon früher, da das Libre 2 bei mir ca 20-40mg/dl höher war.

Zudem zeigt das Libre 2 nur den Alarm „niedrig/hoch“ an. Um den Messwert zu sehen, muss man weiterhin scannen.


Ich habe hier kein Labor um genaue Tests durch zu führen. Und ich bin mir bewusst das meine Werte nicht die besten sind. Dennoch waren Blutzucker und Libre (Blutzuckerwerte am besten immer mit einem Gerät von Abbott nachmessen) sich nicht ganz einig.


Der Größenunterschied vom Libre 2 und vom Dexcom G6

Ich habe dann noch mit einem netten Herrn von der Kundenberatung telefoniert. Zusammen sind wir mehrere Möglichkeiten durchgegangen, weshalb es diese Abweichungen gab. Ich möchte Euch an dieser Stelle noch ein paar von vielen Hinweisen geben , falls bei Eurem Sensor auch Abweichungen bestehen. Es steht Euch bei Fragen und/oder Problemen die Kundenhotline von Montag bis Freitag von 8:00- 18:00 Uhr zur Verfügung unter 0800 519 9 519.


-Bitte bedenkt das Euer Sensor den Gewebezucker misst. Dieser hängt ca. 10 Minuten hinter dem Blutzucker her.


– Nach dem Essen sollte man einige Zeit abwarten bis man wieder scannt oder den Blutzucker misst.


-Man sollte mit einem Blutzuckermessgerät der gleichen Firma gegenmessen (Sprich mit einem von Abbott (der Omnipod ist auch mit einem BZ-Messgerät von Abbott ausgestattet))



Wegen der enormen Abweichungen bekam ich von Abbott einen 3. Sensor zum testen (Vielen Dank dafür!). Der lief etwas besser als die beiden davor, allerdings waren immer noch Abweichungen dabei. Für mich persönlich bedeutet einen Sensor zu tragen, dass ich mich darauf verlassen muss, dass der einigermaßen richtig misst. Denn ich brauche keinen Sensor, wenn ich trotzdem alle Nase lang Blutzucker messen muss. 


Aufgebaut wie das Libre, allerdings mit Alarmen 🙂


Dennoch: Ich finde es ein super Fortschritt von Abbott, auf den viele gewartet haben. Beim Libre hat die Alarmfunktion gefehlt und mit dem Libre 2 ist sie nun da. Noch ein großer Pluspunkt: Der Sensor und das Lesegerät sind genauso groß, wie bei der ersten Generation, sodass das ganze Zubehör wie Hüllen fürs Lesegerät und Sticker für den Sensor weiterhin passen 🙂 (Schöne Sticker für das Libre gibt es im übrigen bei der lieben Steffi die auf Pep me up bloggt.)


Ein negativer Punkt, der aber wahrscheinlich in den kommenden Monaten beseitigt wird, ist, dass der Sensor momentan noch nicht mit einem Smartphone ausgelesen werden kann. Dafür braucht man noch das Lesegerät. Ich bin sehr gespannt wann sich das ändert 😉

DX Dublin 2018

Schon vor 2 Jahren durfte ich an einem DX (Diabetes Exchange) von Abbott teilnehmen. Damals fand das ganze in Stockholm statt. Dieses mal ging es vom 13.-15. Juli 2018 nach Dublin und ich war super aufgeregt. (Abbott trug alle Kosten die für mich entstanden, dennoch spiegelt dieser Blogbeitrag meine eigene, uneingenommene Meinung wieder)


Aufgenommen auf dem Flug von HH-DUB 


Am Freitag morgen ging es für mich zum Flughafen.


Dort angekommen (ca 8h) stand ich über 1,5 Stunden beim Check in an. Blöderweise hatte ich nämlich vergessen mich vorher online anzumelden. Ich war fast eine der letzten die anstanden. Während der Wartezeit unterhielt ich mich mit 2 anderen Passagieren, die über Dublin nach Amerika fliegen sollten. Als ich endlich durch war, rannte ich so schnell wie mir möglich zum Security Check. Dort wurde ich dann netterweise vorgelassen. Nun nur noch das Gate finden… Einem Schild entnahm ich, dass ich 8 Minuten dorthin brauchen würde… Mist! In 5 Minuten war Boarding-Ende… Ich rannte was das Zeug hielt und kam schnell durch die Passkontrolle, wo ich einer der beiden vom Check in wieder traf. Schnell ging es für mich ins Flugzeug, in dem sich herausstellte das ich auch ganz normal gehen hätte können… Nun gut. Da die beiden Plätze neben mir noch frei waren mussten die anderen auch rennen und so schlussfolgerte ich, dass sie auch ins schwitzen geraten müssten.


Kurz darauf pflanzten sich die beiden Jungs dann neben mich:D Es war ein angenehmer Flug, bis ich irgendwann feststellte: Ich werde zu spät kommen! Ich hatte mich doch am Flughafen um 12:20h verabredet, damit ich nicht allein zum Hotel fahren muss… Es war mittlerweile 12:57h und ich hatte mich schon auf eine einsame Busfahrt eingestellt. Wir landeten und zack! Meine Uhr sprang um und ich war pünktlich! Achja… Zeitverschiebung 😀 Hatte ich natürlich nicht auf dem Schirm. Am Flughafen traf ich mich dann mit den deutschen Abbott-Mitarbeitern. Zusammen ging es in das wunderschöne Hotel und danach zum gemeinsamen „deutschen“ Mittagessen. Um 15h stand für die Diabetes Blogger, die schon da waren, eine Stadtführung durch Dublin an, die ich allerdings eher genutzt habe mich zum Beispiel mit Steffi (Pep me up), aber auch mit Bloggern aus anderen Ländern auszutauschen. Sehr interessant zu erfahren wie das dort mit der Insulinversorgung und co läuft.


Bei der Stadtführung ging es an Bram Stokers Haus vorbei 🙂



Am Abend gab es eine Willkommensveranstaltung, bei der sich jeder von den .. Bloggern kurz mit Namen vorstellte und dann ging es auf die Rooftopbar zum Abendessen. Kleine Snacks und tolle Gespräche:)


Ein weiter Ausblick von der Rooftopbar



Am nächsten Morgen ging es erst einmal zum Frühstück. Dort fragte mich eine der Kellnerinnen ob ich Diabetes hätte, weil ich grad am Blutzucker messen war. Ich bejahte das und sie zeigte mir ein wenig stolz unter Ihrer Schürze Ihre Insulinpumpe. Nach dem Frühstück ging es zum Google-Stützpunkt. Dort gab es noch einmal kleine Snacks und danach gab es Vorträge. Der erste Vortrag ging um die  10 Grundlagen einer kreativen YouTube-Strategie von Vaso Kanistra. Es waren viele interessante Tipps dabei, die man auch als „Normalo-Blogger“ benutzen und einsetzten kann. Besonders wenn man ein bisschen rum experimentieren möchte mit den verschiedenen Social Media Kanälen 😉

Google hieß uns herzlich Willkommen 🙂



Nach einer kleinen Kaffeepause kam dann eine Session von Aileen O´Meara zum Thema wie man ganz einfach Videos machen kann, unter anderem ganz easy mit dem Handy. Dem folgte dann Stephen O´Leary mit seinem Workshop über „Social Listening and Analytics“. Worauf können wir Blogger eingehen? Was interessiert Euch? Was spricht Euch an? Wir hören Euch zu und gehen auf das ein. In diesem Seminar hab ich echt viel mitnehmen können (wobei ich hier anmerken muss, dass ich mir echt alles abgeschrieben habe von den ganzen PowerPoint Präsentationen, da mein Englisch manchmal echt nicht das beste ist, besonders an einem Tag der geflutet von Infos ist;-) ). 


Kleiner Snack bei Google. Der 2. Keks gehörte im übrigen nicht(!) mir 😀


Nach diesem Vortrag ging es vom „Depart Google“ zu dem „Airfield Estate“. Das ist ein städtischer Bauernhof. Dort haben wir zu Mittag gegessen. Nach einer Führung (mega schöne Blumenbeete, Beete wo viele Gemüsesorten angebaut werden etc), ging es mit den Workshops weiter. Diese standen alle unter dem Hauptthema : Soziale Influenzer. Ich muss sagen nach so einem Tag voller Input war ich etwas neben der Spur und habe mich ein wenig mit Kathy ( Kinder mit Typ 1 Diabetes ) unterhalten. Es waren auch für mich sehr sehr viele Fremdwörter, die ich gar nicht kannte… Vorallem sehe ich mich nicht als Influenzer. Nach den Vorträgen von Tiernan Brady, Jonathan McCrea und Laura Brandner ging es wieder zum Hotel.


Airfield Estate



Nach eineinhalb Stunden ging es mit dem Bus zu einem Restaurant in dem wir zu Abend aßen. Ich saß mit Kathy, einem der 3 Dimitris (Dimitris Bounias) aus Griechenland und einer Mitarbeiterin von Abbott (UK) an einem Tisch und nach den ersten Schlucken Rotwein ging das mit dem englisch auch schon viel besser 😉 Die Gespräche waren super interessant! Und ich bin sehr dankbar das ich wieder beim dx (Diabetes Exchange) von Abbott dabei sein durfte.


Abends in der Rooftopbar



Am Abend trafen Kathy, Saskia (Diafeelings) und ich mich noch auf der Rooftopbar und tranken einen Cocktail.


Am nächsten Tag fand dann das Highlight des Wochenendes statt. Wir durften zu dem Ort in Dublin wo die FreeStyle Libre Sensoren hergestellt werden! Leider durften wir keine Fotos machen und viel gesehen hat man leider auch nicht. Dennoch konnte man einiges erblicken und das fand ich sehr interessant zu sehen. Danach gab es neue Infos zu Abbott. Leider nichts über das FreeStyle Libre 2. Nur das eine neue Produktionshalle gebaut wurde, sodass es keine Lieferschwierigkeiten mehr geben sollte. 


Auf dem Weg zu den Produktionshallen sind wir an Guiness vorbei gefahren 🙂

Danach ging es für mich wieder zurück zum Hotel. Wir gingen noch mit ein paar anderen Bloggern essen und dann hieß es Abschied nehmen. Von Dublin flog ich dann über London wieder zurück nach Hause.


Super viele nette „sweet“ People 😀



Vielen Dank Abbott das ihr mir dieses Wochenende ermöglicht habt!


Ausblick aus meinem Hotelfenster

Bei Facebook bin ich auch vorbei gelaufen

Das FreeStyle Libre und der myLife Omnipod in Zusammenarbeit

Bedenken…

 Bevor ich im März meine neue Insulinpumpe, den myLife Omnipod von Ypsomed, bekam, hatte ich leichte bedenken ob ich das Libre dann noch nutzen würde. Zwei Dinge am Arm kleben zu haben ist bestimmt schon ziemlich nervig… Und mit dem PDM (der Fernbedienung der Pods) kann man ja eh Blutzucker blutig messen. Dann müsste ich den nicht manuell eingeben, was ja auch wieder ziemlich lästig wäre.

..sind unbegründet


Diese Bedenken sind total überflüssig gewesen! Diese zwei Sachen an meinem Armen (bzw. Bauch, Oberschenkel, etc.) stören überhaupt nicht und manchmal muss ich überlegen wo ich das Libre oder den Pod gerade überhaupt kleben habe.

Das blutig messen mit dem PDM dauert viel länger, als das manuelle eingeben mit dem Librewert. Mal mache ich es so, mal so, was meine Diabetologin meist etwas durcheinander bringt 😉 „Da hast Du aber lange nicht gemessen…“ höre ich dann immer in einem Ton, der etwas vorwurfsvoll klingt. Aber der ist ja im Libre gespeichert, und somit kann ich dann mein Dia-Team doch zufrieden stellen.

Was mich ab und zu stört, ist das ständige mitschleppen von PDM und Libre-Lesegerät. Viele scannen ja mit dem Handy, dass funktioniert mit meinem IPhone leider nicht. Aber in schicken Dia-Taschen verpackt ist das mitschleppen gar nicht schlimm.

Die Angst den PDM oder das Lesegerät irgendwo einmal liegen zu lassen ist auch für mich total unbegründet. In Pink eingepackt, fallen die beiden einfach auf und können so eigentlich unmöglich auf dem Tisch im Restaurant, auf dem Regal im Stall oder irgendwo in der Schule liegen bleiben.


eine beiden „Lifesaver“ ♡ Natürlich in pink

Libre-Omnipod ein Dream-Team

Zusammen sind die beiden (für mich) ein echtes  Dream-Team. Es geht mit den beiden Geräten so einfach!Ob die Basalrate passt, zeigt mir meine Kurve vom Libre. So ist die einstellung ziemlich einfach (also theoretisch 😉 ).

Wunschdenken

Was jetzt noch fehlt ist eine App von beiden Geräten, die auch für Apple-Produkte geeignet sind. Das wäre cool. 😀 Dann müsste ich nur noch mein Handy mitschleppen. Oder eine Zusammenarbeit zwischen Abbott und Ypsomed. Aber das ist alles Wunschdenken 😀 .

DX Stockholm

Abbott hat mich eingeladen und die Kosten für den Flug und für Unterbringung und Essen übernommen. In diesem Beitrag erzähle ich Euch wie ich das Event erlebt habe und wie ich es fand (meine uneingekaufte Meinung).

Ich durfte mit 27 anderen Bloggern aus 6 verschiedenen Ländern nach Stockholm fliegen und dort am DX (Diabetes Exchange also ein ein internationales Diabetes Austausch Event) teilzunehmen. Schon mal vorweg: Es war großartig!

Am Freitag ging es um 7 Uhr los zum Hamburger Flughafen. Dort meisterte ich die erste große Aufgabe des Tages: Mein erster Flug! Und dann auch noch alleine! Meine Diabetologin hatte drauf gewettet das mein BZ hoch sein würde vor Aufregung, aber im Gegenteil! Morgens bekam ich ihn kaum über 50 mg/dl… Später blieb er konstant im Zielbereich.

Die Aufregung vor dem 1. Flug ließ auch die Dia-Sau nicht kalt

Nachdem ich 10000 mal gemessen hatte, 500 mal alles durchgecheckt hatte und zum 20. mal auf Toilette ging (und das alles in einem Zeitfenster von 2 Stunden) und meinen Koffer abgegeben hatte, machte ich mich auf den Weg zu den Sicherheitskontrollen. Ich legte meinen Rucksack in eine der Kästen, legte meine Jacke und mein Handy dort hinein und legte die Schreiben meines Diabetes-Teams dazu. Dann ging ich durch den Ganzkörper-Scanner. Dort wurden Sensor, Katheter und Pumpe als Warnung angezeigt. Ich wurde dann in eine Kabine gebeten, in der das alles auf Drogen und Sprengstoff getestet wurde. Da dieser Test wie von mir vermutet negativ ausfiel, durfte ich schnell aus der Kabine raus und mein Handgepäck suchen. Jacke und Co waren problemlos durchgekommen, während mein Rucksack auch auf Drogen und Sprengstoff geprüft wurde. Natürlich fiel auch der Test negativ aus und ich durfte weiter.

Nun musste ich nur noch das richtige Gate finden. Um 9:35 Uhr war endlich das Boarding und ich war ziemlich am zittern. In wenigen Minuten würde ich das erste Mal in meinem Leben fliegen. Noch schnell gemessen:166 mg/dl. Alles in Ordnung!

Endlich wurde mein Flug nach Frankfurt aufgerufen. Der Flug war total toll und ich hatte einen Fensterplatz! 🙂

Eine Stunde später landete ich mit einem BZ von 259 mg/dl in Frankfurt. Nachdem ich erst einmal gegen korrigiert habe, machte ich mich auf die Suche des nächsten Gates. Dort hatte ich mich mit Sarah (Dia-beat-this ) verabredet. Zusammen hatten wir uns dort mit Kariem von Abbott verabredet. 2 Stunden später landeten wir in Arlanda, wo wir auf Lisa ( Lisabetes ), Sascha ( Sugartweaks) und Mike ( Everyday ups & downs) trafen. Zusammen fuhren wir mit einem Taxi nach Stockholm in das wunderschöne Hotel Haymarket by Scandic fuhren. Dort schauten wir uns ein bisschen die Stadt an. Um Viertel vor sechs trafen wir dann auf die restlichen Blogger, die schon angekommen waren und fuhren nach einer kleinen Vorstellungsrunde ins Tekniska Museet (Technikmuseum). Dort gab es ein leckeres Buffet, konnten uns mit den anderen unterhalten und erkundeten das Museum. Am Abend saßen viele noch zusammen um sich auszutauschen.

Am nächsten morgen fand sich eine Laufgruppe zusammen, allerdings wisst Ihr ja: Ich & Sport… Das passt nicht so ganz. Also ging es für mich gegen 8 Uhr zum Frühstück. Um 9 Uhr versammelten sich alle in der Hotellobby um sich gemeinsam auf den Weg zu der schönen Location zu machen, in der wir den Tag verbringen würden. Dort begrüßte man uns freundlich und nachdem jeder ein Namensschild und einen Sitzplatz bekommen hatte, ging es los mit dem ersten Vortrag: „Creative Storytelling“ mit Kate Steele. Nach einer kleinen Kaffeepause ging es weiter. Ein Snapchat Workshop mit Geir Ove Pederson stand auf dem Plan, bei dem wir viele kleine Hacks lernten. Nach einem leckeren Buffet ging es mit einem Zukunfts-Beitrag (“ What does the future hold?“) mit Rudy de Waele weiter, gefolgt von einer Digitalen Safari mit Hannes Sjoblad und seinem Team. Dabei ließen wir unsere DNA sichtbar werde, entdeckten die Samsung Gear VR Brille und erkundeten kleine Spielereien die Hannes mitgebracht hatte. Nach einer weiteren kleinen Kaffeepause erzählte und Marie Ennis O´Conner etwas über „Value of education & information for patients“ und mit Geir produzierten wir selber Postkarten (leider habe ich das Ergebnis nicht).

Zum Schluss versuchte Rebecka Bobst mit uns zu meditieren, allerdings war der Tag so informativ und gleichzeitig anstrengend, sodass viele das gar nicht wirklich hin bekamen (mich eingeschlossen 😉 ).

DX Stockholm 2016

Nachdem wir alle eine Stunde Zeit für uns hatten (ich suchte in der zeit einen Souvenir-Shop auf 🙂 ), trafen wir uns wieder in der Hotellobby um zum gemeinsamen Dinner in ein schickes Restaurant zu gehen. Nachdem wir alles aufgegessen hatten, machten wir uns noch einen schönen Abend. Und ich muss hier nochmals einwerfen: Der BZ war Bombe !

Am nächsten Morgen sollte es dann weitergehen mit Frühstück um halb neun. Ich wartete auf Sarah und Lisa und gemeinsam gingen wir uns Plätze sicher. Nachdem Lisa uns mit einer Unterzuckerung ein wenig erschreckt hatte ( hier geht es zu Ihrem Post: „Ein Event zum Umfallen“ (Ich bin froh das es Dir wieder gut geht Lisa ♥)), gab es noch ein „Information exchange with Abbott leadership“. Und um 11 Uhr hieß es dann auch schon Abschied nehmen von den meisten. Mit einer gemischten Gruppe (hauptsächlich bestehend aus deutschen Bloggern) ging es dann in die Altstadt. Um 14 Uhr fuhr ich gemeinsam mit Antje ( Süß, happy & fit  ), Steffie (PEP ME UP) und Sascha zum Flughafen nach Arlanda. Gemeinsam würde ich mit Antje wieder über Frankfurt fliegen, da wir aus der gleichen Ecke kommen. Bente (Reisen mit Typ 1) und Finn ( mein-diabetes-blog.com) , die auch aus der Ecke kommen, hatten einen Direktflug ergattert. Um 17:00 Uhr durften wir in das Flugzeug steigen, in dem wir ein wenig warten mussten da in Frankfurt schlechtes Wetter war. Um 20 Uhr dann das gleiche in Frankfurt, nur das nicht in Hamburg das Wetter grausig war, sondern weiterhin in Frankfurt. Statt um 21 Uhr kamen wir also um 22 Uhr in Hamburg an, 10 Minuten später als Bente und Finn, die um ca. 19 Uhr in Arlanda los geflogen waren.




Um ca 23 Uhr war ich dann endlich zu Hause und nachdem ich ein klein wenig meinen Eltern berichtet hatte, lag ich nach dem anstrengendem Tag (mit bomben Werten! ) im Bett.

Viele „sweet peeps“ auf einem Haufen


Es war ein total schönes, informatives und Ereignisreiches Wochenende mit vielen netten (süßen) Menschen!

Danke an Abbott das ich ein Teil des diesjährigen DX-Events sein durfte (und wie versprochen einen lieben Gruß an Kariem 😉 )!


Ich hoffe ich konnte Euch ein paar Einblicke in das Event verschaffen 🙂


Eure Annika ♥

How to measure – Messgeräte im Test

Dieser Beitrag enthält unbezahlte Werbung

Vor geraumer Zeit habe ich ein neues Messgerät gesucht. Ich hatte zwar eins, allerdings war es nicht DAS Testgerät. Kurzerhand bestellte ich bei vielen Herstellern kostenfrei Messgeräte im Internet. Als die ersten dann ankam, konnte ich es gar nicht abwarten alles unter die Lupe zu nehmen. Ich hatte in der Blood Sugar Lounge  über die einzelnen Geräte berichtet


und letztendlich ein Fazit gezogen, welches ich Euch nun auch hier präsentieren wollte. Leider konnte ich keine Genauigkeit bestimmen, da die Lieferung der ersten Gerätes 4-5 Wochen vor der Lieferung des letzten Gerätes erfolgte. Leider sind bei den Testgeräten meist nur 10-20 Teststreifen und als ich das 1. Gerät testete hatte ich nicht daran gedacht. Zack waren die Teststreifen alle verbraucht. Allerdings habe ich Euch ein tabellarisches Fazit über Handling, Design, Schmerzfaktor bei der Lanzette, etc. zusammengefasst.

Heute möchte ich Euch das Fazit meiner kleinen Testreihe vorstellen. Hierzu habe ich eine Tabelle angelegt, in der ich alle Daten nochmals kurz und knackig zusammengefasst habe.


Zu klein, oder? Hier gibt’s die Tabelle in Groß.

Und hier sind nun meine persönlichen Plätze 1–3:

  • Platz 3 belegt das mylife Unio von Ypsomed: Es ist klein, handlich, sieht gut aus und die Stechhilfe ist sanft.
  • Platz 2 belegt das AccuCheck Mobile von Roche: Es ist zwar groß, allerdings hat man immer alles dabei!
  • Und Platz 1 geht an: Das FreeStyle Libre von Abbott Diabetes Care. Es ist klein, handlich, scannt den Gewebezucker und misst Blutzucker und Ketone.

Ich hoffe, Euch hat die Testreihe gefallen! Die Testgeräte habe ich an Bedürftige verschenkt, damit sie nicht nutzlos bei mir rumliegen 😉

Vielleicht habt Ihr jetzt auch Euer neues Lieblingsgerät gefunden?

Annika ♥

PS: Ihr wollt wissen, wie ich getestet habe und alles noch einmal ausführlich nachlesen? Dann auf zu Teil 1Teil 2Teil 3 und Teil 4.

Das Tattoo

Eigentlich wollte ich es Euch ja erst an meinem „Jubiläum“ zeigen. Allerdings kribbeln mir die Finger, sodass ich es Euch doch schon jetzt zeigen muss.


Der Diabetes gehört zu mir

Ich hatte gestern einen Tattoo-Termin. Viele Menschen in meinem Umkreis haben mir davon abgeraten mir “ Diabetes“ auf das rechte Handgelenk tätowieren zu lassen. „Was ist mit Bewerbungsgesprächen? Jeder weiß dann das Du Diabetes hast Annika!Was wenn es Dir in einem Jahr nicht mehr gefällt?“


Bevor Unternehmen/Firmen jemanden zu einem Vorstellungsgespräch einladen, googlen sie diesen Jemand. Gibt man nun meinen Namen bei Google ein kommt als erstes mein Autorenprofil bei der Blood Sugar Lounge. Als nächstes kommt dieser Blog und danach meine Facebook-Seite. Also weiß sowieso jeder, dass ich Diabetes habe. Und wer lange genug sucht, wird es finden. Zudem kann man ja etwas langärmliges anziehen. Und der Diabetes wird mich immer begleiten. So nun auch das Tattoo.

Es ist ja auch in erster Linie nur für mich. Für das was die letzten 8 Jahre war, was passieren wird und als Erinnerung zum drum kümmern. Denn mir passiert es immer noch öfter das ich den Diabetes nach ganz hinten stelle.


Das Tattoo direkt nach dem stechen

Ich bin mit meiner Heimschwester zum Tattoo-Studio unseres Vertrauens gefahren. Dort hatte ich wie immer Schiss und habe sie vorgeschickt (Dankeschön das Du doch als erstes gegangen bist ♥ ). Immer wieder habe ich meinen Gewebezucker überprüft. 146mg/dl. Zur Sicherheit die Pumpe abgekoppelt und 1,5 KE Traubenzucker gegessen. Dann ging es los. Der Tätowierer sprach zwar nur Englisch, war aber total nett. Gerade als er fertig war, wollte mein Kreislauf plötzlich nicht mehr. Also schnell hingelegt und ich konnte gar nicht so schnell gucken, schon hatte ich Wasser und Traubenzucker in der Hand. Nachdem wir dann geklärt hatten, dass ich trotz Diabetes Traubenzucker  essen darf, ging es auch langsam besser. Als ich daraufhin meinte das ich den Traubenzucker (Dextro Energy Classic) total ekelig finde, war der nette Typ total schockiert. Aber er zeigte Verständnis, als ich erklärte das man, wenn man es oft essen muss, es nicht mehr mag. Der GZ ist innerhalb von 5 Minuten auf 140mg/dl gerutscht, was mich dann schon etwas erschreckt hat.


Der Wert war super! Total stabil

Leider bin ich ein kleiner Trottel… Denn zum stechen hatte ich die Pumpe abgekoppelt, da ich Angst vor einer UZ hatte. Nach dem tätowieren sind meine Freundin und ich noch etwas essen gefahren. Dann eine Stunde später bin ich dann auch endlich nach Hause gefahren…. Und nun dürft Ihr 3 Mal raten wer nach 4 Stunden auch endlich mal gemerkt hat das die Insulinzufuhr immer noch in der Handtasche liegt… Hach ja…Nach der Korrektur ging der GZ dann glücklicherweise schnell runter.

Ich habe mir die Schmerzen total schlimm vorgestellt, es war aber eigentlich ganz harmlos. Auf die Frage“Hast Du Angst vor Nadeln?“ musste ich ja doch etwas lächeln. Das wäre es ja, wenn ich nach den vielen Jahren immer noch Angst vor Nadeln hätte.


Diabetes ❤️

Ich bin total zufrieden und ich würde mal behaupten das das die Hauptsache ist. ❤️

Technik die Begeistert!

Wir Diabetiker haben es schon echt gut in der heutigen Zeit! Super tolle Technik die uns am Leben hält. Davon konnten die Dia´s in der damaligen Zeit nur träumen: Große Spritzen mit langen Nadeln, Urin-Teststreifen für den Blutzucker, eine Pumpe die man als Rucksack trug und die schriftliche Aufzeichnung der Blutzucker, Kohlenhydrate und Insulineinheiten…und heute?


Heute brauche ich mir nicht mal mehr in den Finger picksen, scanne ohne großen Zeitaufwand meinen Gewebezucker, drücke kurz ein paar Knöpfchen an meiner kleinen Pumpe um Insulin abzugeben, falls ich mit dem unauffälligen Pens spritze habe ich kleine 4 Millimeter Nadeln und Pumpe und Co lassen sich am PC auslesen und die Aufzeichnungen ausdrucken oder wie in meinem Fall als PDF per E-Mail an meine Dia-Ärztin schicken. Was für ein Luxus! Eigentlich ein Riesen Grund um froh über das zu sein, was man an Technik besitzt… und doch erwische ich mich ab und zu dabei wie ich meckere…. 


Der neuste Schnickschnack: FGM, Pens mit IE- & Stundenanzeige, Insulinpumpe etc…

Die Pumpe? Will ich nicht! Will ein anderes Modell! Das Messgerät? Super aber ich finde das Material ist nicht das Beste! Da hätte man hochwertigeres Material nehmen können! Software zum Auslesen der verschiedenen Geräte? Muss man alles erst runterladen! Wat für´n Schied!

…Mimimi….

Ich sollte mich glücklich schätzen das alles zu besitzen. Das ich eine der Dia´s sein darf, die vieles von der Krankenkasse bezahlt bekommt. Und stattdessen bin ich nur am meckern… Geht es noch Annika?!

Weshalb dieser Beitrag nun zu diesem Thema? Das werden ja wohl eigentlich alle wissen, dass wir es gut in diesem Zeitalter haben?! 

Weil mir erst kürzlich wieder vor Augen geführt wurde, wie gut wir es doch wirklich haben und das eigentlich nur zum Ausdruck bringen wollte bzw. einfach Danke sagen wollte 🙂 !

Ich wünsche jedem von ganzem Herzen, dass er das „Diabetes-Zubehör“ bekommt, was ihm am besten gefällt und am meisten gut tut! 

Eure Annika

Von Pen, Pumpe und HbA1c

Der Termin in der Uni-Klinik

Ich hatte am Donnerstag mal wieder einen Termin bei meiner Diabetologin. Ich hatte keine große Lust dorthin zu fahren, da ich ja weiß wie ich momentan mit meiner Dia-Sau umgehe. Ab und zu Levemir verschlafen/vergessen, teilweise Tage dazwischen gehabt an denen die Motivation verschwunden war und und und…Bei meinem letzten Termin Anfang Januar lag der HbA1c bei 11,7%… Definitiv keine Glanzleistung. Seitdem Termin habe ich zwar öfter gespritzt(gescannt sowieso, ich liiiebe es immer noch 😉 ) aber so tolle war das immer noch nicht.


Also mit einem nicht so tollen Gefühl nach Kiel in die Uniklinik zur Dia-Sprechstunde gefahren… Dort stand dann die Jahres-Untersuchung an. Blut abnehmen und und und.

Bei dem Gespräch mit meiner Dia-Ärztin kam dann raus: Trotz schlechter Werte liegt der HbA1c bei 9,9%! Eine riesige Verbesserung!

Der Entschluss

Mit viel Motivation bin ich dann wieder nach Hause gefahren und habe mir natürlich einige Gedanken gemacht, wie ich meinen Diabetes verbessern könnte. Da kam mir der Gedanke an die Pumpe….  Ich bin zwar immer noch skeptisch gegenüber der Insulinpumpe, allerdings ist mein Problem meistens das ich das Basal verschlafe… Die Basalrate würde mir diese Sorge abnehmen…. Schnell Pro´s und Kontra´s überlegt und den Entschluss gefasst das ich es einfach ausprobieren sollte. Sollte es allerdings nicht klappen, dann heißt es: Goodbye Pumpe, Hello Pens!


Heute habe ich dann meiner Dia-Ärztin eine Mail mit den Werten der letzten Woche geschickt und ihr gebeichtet was ich mir da spontan ausgedacht und umgesetzt habe. Ich bin schon ziemlich gespannt auf die Antwort, denn einerseits ist es sicherer so etwas mit der Ärztin zu besprechen und eventuell sogar stationär zu bleiben. Andererseits denke ich mir aber auch das ich mich am besten mit meiner Sau auskenne und weiß wie ich reagieren muss.


Ob die Dia-Sau diesmal die Pumpe mag….Wir werden sehen:)

In der ersten Nacht bin ich dann ziemlich Dauerunterzuckert gewesen. Also ziemlich viel an der Basalrate gebastelt und siehe da. Eine fast komplett gerade Linie! Tschakka!!! Am nächsten Morgen dann bemerkt das der Faktor (3) zu hoch ist. Den dann kurzer Hand auch runtergeschraubt.


Die letzten Tage verliefen total gut und einen Katheter habe ich mir auch noch nicht raus gezogen 😉


Erschreckend finde ich die IE (Insulineinheiten), die ich verbrauche… Aber vielleicht kommt es mir auch nur so vor 🙂 Oder es liegt an den Ereignissen der letzten Tage.


Die letzten Tage

Am Freitag bin ich nämlich nach Schleswig gefahren, wo ich das Heim besucht habe. Dort habe ich dann etwas mehr gegessen als sonst, da ich mit meiner Freundin schön Essen gegangen bin. 


Seit Samstag wohne ich nun in einer der 4 Gemeinden hier in Itzehoe. Dort leben einige Jugendliche aus den verschiedenen Gemeinden für eine Woche zusammen. Auch hier wird lecker gekocht und gegessen(und es schmeckt einfach in Gemeinschaft viiel besser 😉 ) und ich muss natürlich demnach auch spritzen. Es macht total Spaß und ich bin gespannt wie meine Sau so eine WG findet!


Ich bin schon total gespannt auf den Uni-Termin im April und auf das Ergebnis des HbA1c.


Eure Annika

Ich bin verlibret ~ FreeStyle Libre

Vor 8 Monaten stellte eine Dame von Abbott auf der Diabetes-Schulung das FreeStyle Libre vor. Kaum Zuhause, registrierte ich mich, beantragte eine Kostenerstattung bei meiner Krankenkasse und nun klebt mein erste Sensor seit einigen Tagen an meinem Arm!


Ich war kurz vor Weihnachten in der Uniklinik Kiel zur Neueinstellung. Am Freitag fuhr ich also hin. Der HbA1c war nicht so dolle (weswegen ich ihn hier lieber nicht erwähne 😉 ) und die Werte eine ziemliche Katastrophe…


Dort angekommen wurde die üblichen Untersuchungen (Größe, Gewicht, BZ, HbA1c, Blutdruck und Puls ) gemacht und ich bekam ein Zimmer. Später kam dann meine Diabetologin. Wir sprachen über die „Katastrophe“, Insuline, Pumpen und irgendwann kamen wir auch auf das Thema Libre. Eigentlich sollte ich nun bis Montag bleiben, allerdings fand am Dienstag eine Schulung für das Libre statt, die ich mitmachen durfte. Ich habe mich gefreut wie ein Honigkuchenpferd! Dienstag um 10 Uhr ging es dann auch los. Da ich mich vorher schon schlau gemacht hatte, in vielen Gruppen auf Facebook gelesen hatte etc. hatte ich etwas Angst. Viele Nutzer berichteten von Ausschlägen, Entzündungen oder nicht klebende Sensoren. Ich bin ein Meister wenn es ums Kathter-rausreißen geht und gegen viele Pflaster allergisch…Allerdings war meine Sorge ziemlich unbegründet. Der Sensor hält Bombenfest und es juckt nicht noch tut es weh 🙂

Wir waren zu dritt und als erstes legte jeder einzeln mit der lieben Diabetes-Assistentin den Sensor. Die Nadel fand ich ja schon ziemlich krass, allerdings habe ich überhaupt nichts gespürt! Als nächstes war ein wenig Theorie dran, um die Stunde Wartezeit zu überbrücken. Denn wenn man einen Sensor legt, muss der „Faden“ sich erst mit Gewebewasser vollsaugen(hört sich etwas komisch an:D ) um zu scannen und dies dauert eine Stunde. Irgendwann war es dann endlich soweit: Wir durften unseren ersten Wert scannen! Natürlich wurde gleich mit dem BZ-Messgerät gegen gemessen, ob zu schauen ob es denn einigermaßen hinhaut.

Der erste Wert mit dem Libre!

Bei mir war der BZ 95 mg/dl und der GZ (Gewebezucker) 80 mg/dl. Für den ersten Tag super!

Nach der Schulung wurde ich dann auch entlassen und ich habe seit dem  alle 5-20 Minuten gemessen 😀 

Mittlerweile ist es schon weniger geworden aber mindestens alle Stunde einmal scannen muss ich immer noch! Ich habe meiner Familie versucht zu erklären, dass es Spaß macht. Man hat einen Wert ohne sich in den Finger zu picken! Mein Bruder wollte das nicht so ganz verstehen, also habe ich ihm kurzer Hand das Lesegerät in die Hand gedrückt, kurz erklärt wo er drücken muss und siehe da, er wollte gleich nochmal !:D

Eine, wie ich finde, gute Kurve

Gut über Weihnachten sind die Kurven nun ein ziemliches drunter und drüber, allerdings nur weil dauernd gegessen wurde. Es ist total spannend anzusehen wie der Zucker nach dem Essen gleich ansteigt und nach zwei Stunden wieder im Zielbereich ist.

Um mir die Angst vor dem rausreißen zu nehmen gab mir die liebe Dia-Fee eine „Kapitänsbinde“ mit. So sollte rausreißen während des umziehens vermieden werden. Allerdings fand ich die nicht so gut, da sie immer verrutscht ist und ich sie gespürt habe.

Also am nächsten Tag in die Apotheke Kinesiotape kaufen (und wer hätte es gedacht: natürlich in Pink !:D ). Da ich zu doof bin, dass alleine vorm Spiegel richtig rauf zu kleben und ranzudrücken ist es nach zwei Tagen nach dem duschen abgegangen. Nun klebt der Sensor ganz alleine und klebt trotz dauerhaftes gegen den Türrahmen laufen bombenfest!

Minuspunkt 1: Wenn man nicht alle 8 Stunden scannt ist eine Datenlücke vorhanden. … Als Langschläfer total doof. Minuspunkt 2: Wenn man nicht regelmäßig das Lesegerät ausliest, sind die Daten weg.

Pluspunkt: Wenn man die Software erstmal gedown loaded hat geht das auslesen super einfach! Und man kann sogar einen Bolusmanager im Gerät einstellen!

Es ist zudem total genial! Anstatt mit kalten, dreckigen Händen vom Pferd zu steigen und zu messen kann man einfach die Handschuhe anlassen und durch die Jacke scannen! )Klappt sogar durch die dicke Daunen-Jacke!) 🙂 Oder bei der Arbeit anstatt die Schüler 5 Minuten zum messen raus zuschicken, um alles in Ruhe erledigen zu können, in 3 Sekunden nebenbei scannen.

Zusammengefasst: Ich bin super happy, dass ich nun auch ein Libre-Nutzer sein darf ! Es läuft bis jetzt (an Tag 7) super! Ich bin schon total gespannt wie mein HbA1c im Januar aussieht, ob der sich mit dem Libre verbessert (und so grottig wie er war, wird der sich definitiv verbessert haben! 😀 )



Für mich und meine Dia-Sau ist das FreeStyle Libre auf jeden Fall das beste Weihnachtsgeschenk! *-* 


Ich wünsche euch noch schöne restliche Tage des Jahres 2015, einen guten Rutsch ins neue Jahr und allzeit gute Werte !


Eure Annika

Mein Jahresrückblick 2015

In diesem Jahr ist so viel passiert und das habe ich hier einmal kurz und knapp zusammengefasst 😀 


„Gerutscht“ bin ich mit meinen Heimgeschwister in dieses Jahr.
Im Februar kam das erste Highlight: Ich durfte vom „Mitteltrackt“ ins Apartment ziehen.

Im März stand mein 1 Jähriges Heim-Jubiläum an und im April war es mal wieder Zeit für eine Dia-Schulung im UKSH Kiel.

Meine Heimschwester und ich durften uns ab April selbst versorgen (sprich einkaufen und kochen) und ich registrierte mich bei Abbott für das FreeStyle Libre 🙂

Im Juni war es so weit: Eeendlich 18! 😀 Wuhuu!

Außerdem wurde ein Beitrag über Diabetiker


(unter anderem auch über mich 🙂 ) im Bauernblatt (einer Zeitung) veröffentlicht.

Im Juni überraschten mich meine Eltern, denn es stand ein fremdes Auto auf dem Hof. Mit dem Satz: Gefällt er ? Ist auch egal, er ist schon gekauft! Mein geliebter Schrotti 😀
Im August, nachdem ich auf dem Wacken-Open-Air war, eine Entgleisung hatte und von Pumpe auf Pen umgestellt wurde, bestand ich dann auch endlich meinen Führerschein und durfte somit meine rote kleine Tomate fahren*-* 

Im September wurde mein erster Beitrag auf der
Blood Sugar Lounge veröffentlicht *-* und Ende September bekam ich dann die Zusage für meine FSJ-Stelle.

 Allerdings Zuhause bei meinen Eltern. Und somit zog ich am 29.September mit vielen Tränen aus dem Heim aus. Es waren wundervolle eineinhalb Jahre und ich freue mich dort gelebt haben zu dürfen 

Im Oktober fing ich dann mein FSJ an der Berufsschule hier, im Bereich der Flüchtlings-Betreuung, an. 

Im Dezember dann noch eine Entgleisung und eines meiner Highlights: Ich durfte meinen ersten Sensor des Libres setzten! 

Mein Jahresrückblick

Es war ein wunderschönes Jahr, mit vielen Höhen und Tiefen, ich durfte viele tolle und nette Menschen kennen lernen und habe so viel tolles erleben dürfen!

Ich möchte euch danken! Ich habe mir damals gedacht: Nagut probierst du es mal, wenn es keinen interessiert oder du einfach kein Talent zum schreiben hast, dann lässt du es einfach.

Das es sich so entwickelt hätte ich nie gedacht. Ohne EUCH wäre das alles nicht möglich! Vielen Dank dafür! Mir macht es total Spaß euch zu berichten, Projekte zu starten(ihr dürft euch auf das Jahr 2016 freuen 😀 ) und einfach mal alles von der Seele zu schreiben! :)♥


Ich wünsche euch einen guten Rutsch ins Jahr 2016 , Allzeit gute Werte, Gesundheit und Glück! ♥


Alles Liebe
Eure Annika