Mein Jahresrückblick 2015

In diesem Jahr ist so viel passiert und das habe ich hier einmal kurz und knapp zusammengefasst 😀 


„Gerutscht“ bin ich mit meinen Heimgeschwister in dieses Jahr.
Im Februar kam das erste Highlight: Ich durfte vom „Mitteltrackt“ ins Apartment ziehen.

Im März stand mein 1 Jähriges Heim-Jubiläum an und im April war es mal wieder Zeit für eine Dia-Schulung im UKSH Kiel.

Meine Heimschwester und ich durften uns ab April selbst versorgen (sprich einkaufen und kochen) und ich registrierte mich bei Abbott für das FreeStyle Libre 🙂

Im Juni war es so weit: Eeendlich 18! 😀 Wuhuu!

Außerdem wurde ein Beitrag über Diabetiker


(unter anderem auch über mich 🙂 ) im Bauernblatt (einer Zeitung) veröffentlicht.

Im Juni überraschten mich meine Eltern, denn es stand ein fremdes Auto auf dem Hof. Mit dem Satz: Gefällt er ? Ist auch egal, er ist schon gekauft! Mein geliebter Schrotti 😀
Im August, nachdem ich auf dem Wacken-Open-Air war, eine Entgleisung hatte und von Pumpe auf Pen umgestellt wurde, bestand ich dann auch endlich meinen Führerschein und durfte somit meine rote kleine Tomate fahren*-* 

Im September wurde mein erster Beitrag auf der
Blood Sugar Lounge veröffentlicht *-* und Ende September bekam ich dann die Zusage für meine FSJ-Stelle.

 Allerdings Zuhause bei meinen Eltern. Und somit zog ich am 29.September mit vielen Tränen aus dem Heim aus. Es waren wundervolle eineinhalb Jahre und ich freue mich dort gelebt haben zu dürfen 

Im Oktober fing ich dann mein FSJ an der Berufsschule hier, im Bereich der Flüchtlings-Betreuung, an. 

Im Dezember dann noch eine Entgleisung und eines meiner Highlights: Ich durfte meinen ersten Sensor des Libres setzten! 

Mein Jahresrückblick

Es war ein wunderschönes Jahr, mit vielen Höhen und Tiefen, ich durfte viele tolle und nette Menschen kennen lernen und habe so viel tolles erleben dürfen!

Ich möchte euch danken! Ich habe mir damals gedacht: Nagut probierst du es mal, wenn es keinen interessiert oder du einfach kein Talent zum schreiben hast, dann lässt du es einfach.

Das es sich so entwickelt hätte ich nie gedacht. Ohne EUCH wäre das alles nicht möglich! Vielen Dank dafür! Mir macht es total Spaß euch zu berichten, Projekte zu starten(ihr dürft euch auf das Jahr 2016 freuen 😀 ) und einfach mal alles von der Seele zu schreiben! :)♥


Ich wünsche euch einen guten Rutsch ins Jahr 2016 , Allzeit gute Werte, Gesundheit und Glück! ♥


Alles Liebe
Eure Annika

Die letzten Monate…

Ouhmann… ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll, es ist sooo viel in den letzten Monaten passiert….


Am 24.September hatte ich ein Vorstellungsgespräch für eine FSJ-Stelle (FSJ =Freiwilliges Soziales Jahr).

Und ab da ging alles plötzlich ganz schnell…. Ich bekam nämlich eine Zusage und am 29. September stand dann auch schon der Umzug an. Es war sehr schwer für mich, das Heim nach eineinhalb Jahren zu verlassen. Andererseits habe ich mich natürlich auf Zuhause und den Job gefreut. Und am 1.10 habe ich dann mein FSJ angefangen.


Der Diabetes läuft momentan leider eher Achterbahn, aber ich denke, wenn ich es endlich geschafft habe mich wirklich wieder richtig in meinem Zimmer bei meinen Eltern einzurichten, dann löppt dat allns 🙂 


Als der Umzugstag da war, konnte ich kaum schlafen… Die Wände kahl, alles leer, Kartons an der Wand gestapelt… Ich war schon kribbelig, hatte Angst, aber ich habe mich auch gefreut. Da meine Eltern erst um 15 Uhr kommen wollten, musste ich irgendwie den Vormittag/MIttag  überstehen. Also bin ich den ganzen Tag ein letztes Mal in der Gruppe gewesen, hab noch ein wenig geputzt, den ganzen Tag den Hund gekuschelt, denn ich so sehr vermisse und bin ein letztes Mal zum Pony gefahren um mich zu verabschieden. Um 3 Uhr standen dann meine Eltern auf der Matte und es gab Kaffee und Kuchen mit allen Bewohnern und Betreuern. Ich habe Abschiedsgeschenke verteilt und habe eine Erinnerung an meine Chaoten bekommen. Dann hieß es alles ins Auto packen… Es war ein sehr komisches Gefühl und als es dann ans verabschieden ging musste ich einfach weinen… Der Blutzucker war während der ganzen Aufregung total hoch, aber ich wusste ja woran es lag.

Emma, der beste Heimhund auf der Welt



Die Arbeit gefällt mir total super! Ich arbeite in einer Berufsschule und koordiniere die DAZ-Klassen(Deutsch als Zweitsprache). Es ist total abwechslungsreich und langweilig ist es definitiv nicht! Ich freue mich das ich dort anfangen durfte!

 Am nächsten Wochenende werde ich mal ins Heim fahren, denn wie gesagt ich vermisse meine Chaoten schrecklich doll… 🙂 Ich finde es ziemlich witzig, ich habe damals so Heimweh nach meiner Familie und meinem Zuhause gehabt… Und nun ? Nun hab ich Heimweh nach dem Heim und seinen lieben Mitbewohnern und Betreuern 😀 Aber bekanntlich vermisst man ja immer das, was man zur Zeit nicht hat 🙂


Nächste Woche Samstag ist der 14.11, heißt, es ist wieder Weltdiabetestag #WDT2015. An diesem Tag werde ich in Hamburg dabei sein 🙂

Das war es auch schon im groben, auch wenn es jetzt nicht nach viel aussieht, war es sehr viel für mich, da dann auch noch beruflich einiges dazwischen kam 🙂 Aber nun freue ich mich das alles klappt und hoffe das sich die Dia-Sau bald gefangen hat (Die Sau ist ja wie wir wissen ein Gewohnheitstier und wenn etwas anders ist schwer wieder in den normalen Bereich zu bekommen…)

Eure Annika

Home sweet Home?

Als ich damals ins Heim gezogen bin habe ich jedem der mich gefragt hat wo ich Zuhause bin als Antwort Itzehoe gegeben. Nun ist es eher so das ich das Heim als Zuhause angebe. Hier bin ich öfter als bei meinen Eltern, hier habe ich momentan einfach mein Zuhause. Es ist schon komisch, wie schnell man Sachen verlernt…


Home sweet Home

Zum Beispiel haben wir im Heim ein  Wasserhahn, den man nach oben drückt um ihn anzumachen. Bei meinen Eltern einen wo man drehen muss. Ich habe letztens Zuhause Haare gewaschen, möchte den Wasserhahn ausmachen und drücke oben rauf 😀 Ging irgendwie nicht so gut 😀

Oder die Sache mit dem Bett… im Heim habe ich ein 1,40x 2,00m Bett. Meins bei meinen Eltern ist nur halb so breit… Jetzt ratet mal wer des öfteren aus dem Bett fällt 😀 …(Dieses Bett habe ich schon ur-lange…)

Sachen wie den Salzstreuer finden ist auch immer ziemlich witzig. Bei meinen Eltern rechts im Schrank im Heim links…

Da sieht man Mal wieder: Nicht nur die Dia-Sau ist ein Gewohnheitstier, wir Menschen auch, denn ich wohne nun schon 14 Jahre in dem Haus und nun weiß ich nicht mal mehr, wo der Salzstreuer ist?! 😀 

Ich kann mich jetzt gut in Scheidungskinder hinein versetzten, die auch ständig hin und her pendeln und mal den Wasserhahn drehen müssen und mal auf und zudrücken müssen 😉


Aber auch wenn ich momentan mehr im Heim Zuhause bin, liebe ich mein Zuhause bei meinen Eltern, meine Eltern, meinen Bruder und meine Freunde!♥

Eure Annika